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12. November 2014 by MediaBox

Das Ende der Ära Film

© mediabox.ag

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Seit über einhundert Jahren verbinden wir bewegte Bilder mit Film. Das leise Surren in den Kinos, die kleinen Kratzer oder Körner im Bild und der An-/Ablauf gehören seit Anbeginn dieser Errungenschaft dazu. Blickt man heute in die Vorführräume von zehn Kinos, wird man bei neun davon vergeblich nach großen Projektoren, Umrollern und Vorführern suchen. Tatsächlich sind deutschlandweit inzwischen Rund 90% der Kinos digitalisiert. Wir müssen erkennen, dass wir das digitale Zeitalter erreicht haben. Bewegte und vertonte Bilder sind fortan nur mehr ein Digitalisat, das aus einer komplexen Abfolge von Einsen und Nullen besteht. Der 35mm Film, so wie wir ihn kennen, wird sehr bald nicht mehr existieren. Die Produktion der Träger ist bereits zum Erliegen gekommen.

Kodak und Fujifilm stellen die Produktion von Cinefilm ein!

Mitte des letzten Jahres hat der Filmmaterialproduzent Fujifilm den Produktionsstop des Materials bekannt gegeben. In diesem Jahr hat auch Kodak als letzter verbleibender Hersteller die Produktion von Cinefilm eingestellt.
siehe Link: Liste der nicht weiter produzierten Materialien der Firma Kodak.

Paramount Pictures veröffentlicht Kinofilme nur mehr digital!

© mediabox.ag

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Der Grund für diesen Niedergang ist in der durchgehend digitalen Verarbeitung und Auswertung von Spielfilmen zu finden. Heutige Produktionen werden mit hochauflösenden 4k (4096 x 2304 Pixel) Videokameras gedreht und nachfolgend digital bearbeitet. Jede Auswertungskette der Vergangenheit, ob Kino, Filmverleih oder Fernsehen, hat den Wandel von physischem Material hin zu digitalen Daten bereits vollzogen. Paramount Pictures erklärt sogar in einer Pressemitteilung, dass Kinofilme fortan nur mehr digital zur Verfügung gestellt werden. Stark wachsende Video on Demand Angebote wie etwa iTunes, Maxdome oder Netflix setzen seit jeher auf das Konzept digitales Videomaterial jederzeit auf Anfrage bereit zu stellen. Für all diese Auswertungen werden keine analogen Produktionsschritte mehr benötigt. Das einzige analoge Element bleibt das menschliche Auge, mit dem die Bilder final visualisiert werden.

Film wird zur Rarität!

Selbst Fachleute hätten nicht erwartet, dass ein über einhundert Jahre altes und selbst heute noch bewährtes Medium derart schnell von der Bildfläche verschwinden wird. Die verbleibenden Restbestände werden dieser Tage diskontiert vertrieben. Sofern diese Bestände Materialgerecht gelagert werden, wird uns daraus zweifellos noch hin und wieder ein Hauch dessen streifen, was Film einmal bedeutet hat. Ein Beispiel dafür liefert uns der Fotograf Steve McCurry, der dem letzten jemals produzierten Kodachrome Fotofilm von Kodak eine finale Ehre zu erweisen sucht:

 

Filed Under: Filmlagerung aktuell

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